Bahnpflege Bowling

Die Ölung der Bahn dient zum Schutz der Bahn, vor allem bei den Holzbahnen. Kunststoffbahnen, wie sie heute vorwiegend vorkommen, sind nicht mehr so anfällig. Die Holzbahnen müssen in regelmäßigen Abständen abgeschliffen und neu lackiert werden. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich die Ölung der Bahn zu einer unverzichtbaren Komponente des Bowlingsports entwickelt. Ende der 80er und Anfang der 90er ging eine wahre Materialschlacht auf dem Bowlingsektor los. Ballhersteller erfinden neue Oberflächen (siehe Der Ball), die dem Öl trotzen – die Bahnenhersteller erfinden neue Ölungen – so geht dies als Wechselspiel bis heute. Seit einigen Jahren gibt es im Sportbowling vorgeschriebene Standards bei den Ölungen. Eine gute Bahnpflegemaschine beherrscht diverse Varianten von Ölmustern. Diese Maschinen fahren über die Bahn, waschen zuerst den abgenutzten Ölfilm und den Schmutz weg und tragen parallel dazu einen neuen Ölfilm auf. Bei internationalen Meisterschaften bzw. großen Turnieren hängt das verwendete Ölmuster in der Regel zur Info für die Spieler aus.

Die Bahnenpflege sollte mindestens einmal täglich durchgeführt werden – meist wird dies morgens vor dem Spielbetrieb gemacht. Bei Meisterschaften werden die Bahnen normalerweise vor jedem Durchgang geölt, um einen gleich bleibenden Standard und damit gleiche Chancen für alle Spieler zu gewährleisten. Leider kommt es auch vor, dass Bahnbetreiber, die den Betrieb nicht ernst nehmen, sondern eher nur auf das „Spaß-Publikum“ abzielen, keine oder nur eingeschränkte Bahnenpflege betreiben (dies oft nur einmal in der Woche), was einerseits zum Ausbleiben von Sportbowlern führt, aber auch andererseits eine höhere Beanspruchung der Bahnenoberfläche bedeutet und somit zu einem schnelleren Verschleiß führt.